Weinsprache: Verstehen und verwenden Sie Fachbegriffe rund um den Wein

Wenn man sich mit dem Thema Wein beschäftigt, stößt man schnell auf eine Vielzahl von Fachbegriffen. Von A wie "Aroma" bis Z wie "Zweigelt" gibt es unzählige Worte und Ausdrücke, die die Welt des Weins beschreiben und definieren. In diesem Artikel werden wir uns ausführlich mit der Weinsprache befassen, damit Sie die Fachbegriffe verstehen und verwenden können, um Ihre eigenen Weinabenteuer zu bereichern.

Der Weinbau

Bevor wir uns den Fachbegriffen der Weinsprache zuwenden, ist es wichtig, sich mit den grundlegenden Begriffen des Weinbaus vertraut zu machen. Der Ort, an dem die Trauben angebaut werden, wird als Weinberg bezeichnet. Die Art und Weise, wie die Reben im Weinberg angeordnet sind, nennt man Anbausystem. Hier gibt es unter anderem das Pergolasystem und das Spaliersystem.

Die Weinherstellung

Der Weg des Weins von der Traube bis ins Glas ist ein komplexer Prozess, und auch hier finden sich viele Fachbegriffe. Nach der Lese werden die Trauben entrappt und gepresst. Die dabei entstehende Masse nennt man Maische. Anschließend beginnt die Gärung, bei der der Zucker in Alkohol umgewandelt wird. Bei der Rotweingärung bleiben die Schalen während des Gärprozesses in Kontakt mit dem Most, um Farbe und Tannine zu extrahieren. Bei der Weißweingärung erfolgt die Gärung ohne Schalenkontakt.

Die sensorische Weinprobe

Eine wesentliche Methode, um Wein zu analysieren und zu bewerten, ist die sensorische Weinprobe. Hierbei werden verschiedene Sinne eingesetzt, um den Wein zu beurteilen. Die Farbe des Weins nennt man beispielsweise Aussehen. Der Geruch wird als Aroma oder Bouquet bezeichnet. Geschmackssinne wie süß, sauer, bitter und salzig werden in der Weinsprache oft mit den Begriffen Süße, Säure, Bitterkeit und Mineralik beschrieben.

Die Weinbeschreibung

Wenn es um die Beschreibung von Wein geht, findet man zahlreiche Fachbegriffe, die sich auf die Charakteristik eines Weins beziehen. Der Körper eines Weins beschreibt beispielsweise das Mundgefühl: leicht, mittelschwer oder voll. Die Säure eines Weins kann als frisch, spritzig oder mild beschrieben werden. Auch die Tannine spielen eine wichtige Rolle bei der Weinbeschreibung. Sie hinterlassen ein trockenes Gefühl im Mund und können als weich, samtig oder robust wahrgenommen werden.

Weinschule Folge 14: Weinsprache und Weinbeschreibungen

Die Rebsorten

Die Wahl der Rebsorte beeinflusst maßgeblich den Geschmack und Charakter eines Weins. Jede Sorte hat ihre eigenen typischen Merkmale, die sie von anderen unterscheiden. Der Riesling beispielsweise ist bekannt für seine spritzige Säure und mineralische Note, während der Merlot oft für seinen samtigen Charakter gelobt wird. In der Weinsprache werden diese Merkmale oft mit Adjektiven wie fruchtig, würzig oder floral beschrieben.

Die Weingebiete

Die Herkunft eines Weins spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Beschreibung und Klassifizierung. Bestimmte Weingebiete sind für bestimmte Rebsorten oder Weintypen berühmt. Die Côte d'Or in Burgund beispielsweise ist bekannt für ihre herausragenden Pinot Noir- und Chardonnay-Weine. In Deutschland sind das Rheingau und die Mosel für ihre Rieslinge berühmt. Die Weinsprache verwendet in diesem Zusammenhang oft Begriffe wie Terroir und Region.

Die Lagerung und der Genuss von Wein

Neben den Fachbegriffen rund um den Weinbau, die Weinherstellung, die sensorische Weinprobe, die Weinbeschreibung, die Rebsorten und die Weingebiete gibt es auch Begriffe, die sich auf die Lagerung und den Genuss von Wein beziehen. Die Lagerung von Wein nennt man beispielsweise Vinifikation, während der Begriff Dekantieren das Überführen des Weins in einen Dekanter zur Trennung von Sedimenten beschreibt. Beim Genuss von Wein spricht man oft von Pairing, also der Kombination von Wein und Speisen.

Die Weinverkostung

Die Weinsprache spielt auch eine wichtige Rolle bei der Weinverkostung. Hierbei werden Weine systematisch verkostet und bewertet. Fachbegriffe wie Blindverkostung, bei der die Weine ohne Kenntnis der Weinsorte verkostet werden, oder Vertikalverkostung, bei der Weine derselben Rebsorte oder des gleichen Weinguts, aber unterschiedlicher Jahrgänge verkostet werden, sind gängig. Auch hier werden Fachbegriffe verwendet, um das Aroma, den Geschmack und die Qualität des Weins zu beschreiben.

Fazit

Die Weinsprache ist eine eigene Welt mit einer Vielzahl von Fachbegriffen, die den Weinbau, die Weinherstellung, die sensorische Weinprobe, die Weinbeschreibung, die Rebsorten, die Weingebiete, die Lagerung, den Genuss und die Weinverkostung beschreiben. Durch das Verstehen und Verwenden dieser Fachbegriffe kann man seine eigene Weinkompetenz erweitern und ein tieferes Verständnis für den Wein erlangen. Also tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Weinsprache und entdecken Sie neue Dimensionen des Weingenusses.

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